Qualifizierung zum Energiescout – eine Weiterbildungsmöglichkeit der IHK
„Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff, den ich in letzter Zeit häufiger gehört habe – ich denke, da bin ich nicht allein. Aber nur, weil der Begriff häufiger genutzt wird, heißt das noch lange nicht, dass dieser auch verstanden oder nach ihm gelebt wird. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz liegen mir persönlich aber am Herzen, besonders, weil in den aktuellen Zeiten Energie zunehmend teurer wird. Hier setzt auch die Fortbildung zum Energiescout der IHK an: Projektorientiertes Vorgehen zur Überwachung, Identifizierung und des Austausches von weniger energieeffizienten Geräten durch modernere, energiesparende Geräte.
Das Seminar fand über einen Zeitraum von fünf Terminen hauptsächlich im Berufsschulzentrum BBS Brinkstraße in Osnabrück statt. Nach einer umfassenden Einführung in das Thema Energieeffizienz haben wir über projektorientiertes Arbeiten gesprochen. Das Seminar war aber keineswegs nur auf Theorien ausgelegt – so waren wir an einem der Termine vor Ort bei der IHK und haben auch praktische Einblicke erhalten. Dort haben wir z.B. anhand eines modellierten Heizungskreislaufs allein den Unterschied von einer geregelten zu einer nicht-geregelten Pumpe feststellen können. Das war aber lange nicht alles: Wir haben uns auch andere Kreisläufe angesehen – von KWK über Photovoltaik zu Brennstoffzelle war alles dabei. Dabei ging es auch nicht rein um die unternehmerische Perspektive, denn in vielerlei Hinsicht lässt sich das Gelernte auch für Privathaushalte anwenden.
Darüber hinaus bot das Seminar auch den offenen Austausch untereinander: Mit den Azubis der anderen Unternehmen darüber zu sprechen, welche Erfahrungen in puncto Energiewirtschaft bereits gemacht wurden, war in diesem Zusammenhang sicherlich einzigartig. Die Chance, in andere Wirtschaftsbereiche zu blicken und zu sehen, mit welchen Herausforderungen diese zu kämpfen haben, war für mich ein besonderes Highlight. Wer hat schon auf dem Schirm, dass Druckluft einen Wirkungsgrad von etwa 5% hat? Dafür produziert sie aber auch viel Abwärme, die man sich zunutze machen kann (und sollte). Am Ende des Seminars haben wir selbstverständlich eine Urkunde erhalten, die eine erfolgreiche Teilnahme bestätigt.
Zum Glück sehen die SIEVERS-GROUP und ich das Thema Nachhaltigkeit sehr ähnlich. Mit meinen Einblicken und Erkenntnissen kann ich nun das Thema Nachhaltigkeit richtig in Fahrt bringen – sei es privat, intern in unserer Projektgruppe oder in Zukunft auch extern beim Thema Nachhaltigkeitsmanagement. Das Seminar der IHK kann ich auch wärmstens weiterempfehlen, denn Nachhaltigkeit ist aus gutem Grund zu einem häufig genutzten Begriff geworden.
